Ärgerliche Niederlage wegen fehlender Effizienz.
Das Ziel des Tages war klar: Das Trainergespann um Armin Stadelmann und Romedi Wyss trat vorerst auf die Euphoriebremse. Sie wollten an den vergangenen Partien anknüpfen und die gewonnene Selbstsicherheit, Schnelligkeit und Abgeklärtheit ins aktuelle Spiel einzubringen. Mit diesen Anweisungen starteten die Entlebucherinnen um 16:00 Uhr am sonnigen Samstagnachmittag ins Spiel. Die ersten Minuten der Partie verliefen auf beiden Seiten noch eher verhalten. In der neunten Spielminute führte einen Zuteilungsfehler in der heimischen Defensive für viel Platz für die Burgdorferinnen, welche diesen gekonnt ausnutzen und den 0:1-Führungstreffer erzielten. Nur zwei Minuten später gelang es dann Debora Bucher einer Gegnerin den Ball abzunehmen und mit einem prallen Schuss zum 1:1 einzunetzen. Die Entlebucher Power war zurück und nur weitere zwei Minuten später jubelten sie erneut über einen Treffer. Es war Evelyne Rychener, welche ein Zuspiel von Lina Wicki gekonnt aus der Ferne verwertete. Das Spiel nahm nun an Intensität zu. Ein unglücklicher Ablenker ins eigene Tor besiegelte dann in der 18. Spielminute den 2:2-Ausgleich.
Euphorie überragt der Entschlossenheit
Nun mussten die Damen des Unihockey Schüpfheim neue Energie mobilisieren, um in der Offensive weiter Druck auszuüben. Das zweite Drittel begann so wie gewünscht. Denn in der 23. Spielminute versenkte Isabelle Stadelmann einen Freistoss zum 3:2-Führungstreffer. Dies liessen sich die angereisten Gäste allerdings nicht gefallen und so glichen sie nur eine Minute später wieder aus. Es folgte ein Schlagabtausch: Sandra Hafner hämmerte in der 26. Minute erneut einen Freischlag in die Burgdorfer Tormaschen. Doch erneut war die Euphorie zu gross und die Entlebucherinnen kassierten nur gerade 15 Sekunden später erneut den Ausgleich. Kopf hoch und Fokus wieder auf das Spiel, dies war nun wohl jeder Spielerinn bewusst und so kehrte wieder etwas Ruhe ein. Endlich zeigten die Einheimischen wieder Unihockey mit System. Es folgten präzise Passkombinationen und solide Defensivarbeit. Daraus resultierte schlussendlich ein weiterer Treffer, welcher durch Ramona Zimmermann erzielt wurde. Somit konnten die Entlebucherinnen mit einer Führung in die zweite Pause.
Ein Drittel zum Vergessen
Klar war nun, dass man diese Führung gerne weiter ausbauen und sich somit weitere Punkte sichern wollte. Doch es kam anders. Total anders. So verging nicht einmal eine Minute im letzten Drittel und die Burgdoferinnen bejubelten erneut den Ausgleich. Die Partie wurde von nun an deutlich umkämpfter und körperbetonter. Die Gäste erhöhten das Tempo und den Spielstand. Darum stand es 13 Minuten vor Spielende 5:6. Anstatt mit spielerischem Geschick zu agieren, wehrten sich die Entlebucherinnen mit kleinen Sticheleien. Dies hatte zur Folge, dass sie dann auch noch mit einer Spielerin weniger antraben mussten. Dies raubte nicht nur Kräfte, sondern es zitterte der 51. Spielminute erneut das heimische Tornetz in. Trotz einer kämpferischen Schlussphase konnte der Rückstand nicht wieder aufgeholt werden
Vor allem aufgrund der fehlenden Effizienz, steht Schüpfheim nach dieser Spiel mit leeren Händen da. Nun heisst es nach vorne Schauen und daran zu arbeiten. Nach zwei Wochenenden Pause trifft man am 16. November auswärts auf die Spielerinnen des UC Yverdons und will dort zum Siegen zurückkehren.
- Drei weitere Punkte, ohne zu glänzen
- Spiel gegen Spitzenreiter – mehr Aufregung als Punkte!