Erste drei Punkte gegen Uetigen

An diesem wiederum herrlichen Herbsttag, traf sich die Gruppe zwei der 3. Unihockey-Liga in der Espace-Arena in Biglen zum zweiten Spiel der Saison – der ersten Runde mit der Covid-Zertifikatspflicht. Diese führte auch zu einigen Abwesenheiten im Team der Entlebucher. Mit einigen daraus resultierenden Umstellungen begann das Spiel pünktlich um 14.30 Uhr. Mit dem Start-Bully begann auch der Druck der Schüpfheimer. Aus einer geordneten und sicheren Defensive wollte man das Spiel an sich reissen. Die gelang gut. Schüpfheim konnte sich häufig in der gegnerischen Hälfte festsetzen und konnte sich gute Chancen herausspielen, während Uetigen nur zu vereinzelten Abschlüssen auf Torhüter Patrick Emmenegger kam. Nach 11 Minuten wurde eine dieser Chancen auch zu einer Änderung der Anzeigetafel umgemünzt. Stefan Schnider lancierte Joel Lappert auf der linken Seite. Dieser zog in Richtung Tor und überwand den Torhüter zur Führung. Die Freude über dieses Tor währte allerdings nicht lange. Zwei Minuten später konnte Uetigen bereits wieder ausgleichen. Diesen Ausgleich wollten die Entlebucher allerdings nicht auf sich sitzen lassen. Es dauerte bis zur letzten Minute des Drittels, bis sich am Spielstand wieder was änderte. Gian Willa versuchte direkt vor dem gegnerischen Tor einen Ball volley ins Tor zu bugsieren. Dieser Abschluss blieb am Verteidiger hängen und prallte hoch zu Martin Felder, der den Abpraller halb-volley im Tor versenken konnte. Mit dieser Führung gesellte man sich zur ersten Pause in die Garderobe.

Einzig die Tore fehlen
Coach Benjamin Vogel zeigte sich mit dem Schüpfheimer Spiel zufrieden. Unsauberheiten in der Defensive sollten vermieden werden und die Chancenverwertung sollte sich steigern. Diese Ansage wurde von der Spielern nur bedingt umgesetzt. Der Kampf blieb ein grosser Teil des Spiels und es kam zu Chancen auf beide Tore. Die beiden Torhüter hatten aber strikt etwas dagegen. Es dauerte daher lange, bis ein Team reüssieren konnte. Aus Entlebucher Sicht waren dies glücklicherweise die Schüpfheimer. Mit einem Tic-Tac-Toe-Tor baute Schüpfheim die Führung auf zwei Tore aus. Romedi Wyss legte den Ball auf den linken Flügel Jan Bucher. Dieser leitete den Ball direkt weiter in die Mitte, wo Armin Stadelmann nur noch die Schaufel hinhalten musste und so zum Torerfolg kam. In ähnlichem Stil lief die Partie weiter, ehe die Sirene zum Ende des Mitteldrittels ertönte.

Endlich kamen die Tore
Der Coach war wiederum zufrieden, die Tore sollten aber nun endlich fallen. Diesmal schenkten seine Spieler ihm Gehör und man konnte die Führung ausbauen. In der 43. Minuten konnte Martin Felder einen Ball abfangen und gleich den Konter lancieren. Gian Willa fand sich relativ alleine am weiten Pfosten wieder und hatte keine Mühe, das Zuspiel zu verwerten. Nach 44 Minuten fand Jan Bucher auf der linken Seite wiederum viel Platz vor und bediente Armin Stadelmann – wie schon beim 3:1 – pfannenfertig zum fünften Torerfolg. Nun schien es zu laufen. Nur 30 Sekunden später legte Hansjörg Vogel den Ball quer auf Gian Willa. Dieser knallte den Ball mit einem richtigen Hammer ins obere rechte Eck. Ein Traumtor. Einige Zuschauer behaupten, dass der Ball erst in der Erdumlaufbahn verlangsamt worden wäre, hätte nicht das stabile Tornetz den löchrigen Ball gebremst. Damit war das Toreschiessen für die Schüpfheimer beendet. Bereits im nächsten Einsatz wurde ein Spieler von Schüpfheim für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt. Das Boxplay startete sicher und man liess keine Abschlüsse zu. Allerdings hielt ebendiese Box nur 30 Sekunden stand. Mit einem Diagonalpass, einem weiteren Pass zur Mitte und einem Ablenker später, bugsierte ein Uetiger den Ball direkt aus der Luft in den Netzhimmel. Liessen sich die Schüpfheimer die Butter noch vom Brot nehmen? Glücklicherweise nicht. Uetigen drückte zwar immer mehr und kam zu guten Möglichkeiten und Patrick Emmenegger im Tor konnte sich einige Male auszeichnen. Die offensivere Spielweise des Gegners lud Schüpfheim zu Kontern ein. Wie oben beschrieben, allerdings ohne weiteren Torerfolg. Die restliche Spielzeit spielte man gekonnt herunter und behielt den Ball häufig und lange in den eigenen Reihen. Mit der letzten Aktion des Spiels änderte sich aber doch noch etwas auf dem Matchblatt. Schüpfheim sah die Zeit auf seiner Seite und wollte die Führung mit dem letzten Angriff vor Spielende weiter ausbauen. Dadurch gingen leider zwei Emmentaler Angreifer vergessen. So reichte ein weiter Ball und ein Querpass für die Uetiger Resultatkosmetik, die gleichzeitig mit der Schusssirene erfolgte. Damit war das Spiel auch gleich zu Ende und Schüpfheim konnte sich über die Drei Punkte erfreuen.

Aus der Startniederlage konnte Schüpfheim seine Schlüsse ziehen und zeigte sich über weite Teile der Spielzeit dominant. Darauf will das Team nun ausbauen und sich in den oberen Tabellenregionen festigen. Am 03. Oktober bietet sich die Chance dazu. Dann trifft man auf Black Creek Schwarzenbach II. Es gab in der Vergangenheit schon einige spannende Duelle gegen diesen Gegner. Ob es auch diese Saison zu einem Sieg reicht, kann in der heimischen Moosmättili-Halle herausgefunden werden. Um 10.00 Uhr freut sich das Team und der ganze Verein auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung!