Hart gekämpft, dann bitter verloren
Ausgeglichenes Startdrittel
Pünktlich um 20:00 Uhr wurde das Spiel von den Parteilosen Bullygewinn für die Entlebucherinnen eröffnet. Es war ein gegenseitiges Herantasten an die Spielweisen der jeweiligen Gegners. In den ersten Spielminuten waren es aber vor allem die angereisten Spielerinnen aus dem Entlebuch, welche bereits diverse schöne Passkombinationen zeigten. Diese wurden aber nur selten gefährlich und somit resultierte daraus auch kein Torerfolg. Dies liessen sich die heimischen Spielerinnen nicht länger gefallen und reagierten in der 10. Spielminute mit dem 0:1-Führungstreffer. Die Damen des Unihockey Schüpfheim beeindruckte dies nur mässig und sie blieben weiter aufsässig. Diese Hartnäckigkeit wurde schlussendlich auch belohnt. So netzte Laura Emmenegger in der 17. Spielminute ein Zuspiel von Marina Küng gekonnt ein und liess somit die gegnerische Torfrau das erste Mal hinter sich greifen. 1:1 war somit der erste Pausenstand.
Dominanz in der Spielhälfte
In der Pause konnte neue Energie getankt werden. Das Trainerduo Armin Stadelmann / Romedi Wyss sprach motivierende Worte und forderte das Team auf, noch etwas überzeugter zu agieren. Es floss eine Energiewelle durch das Team und mit mehr Präsenz starteten die Entlebucherinnen ins Mitteldrittel. Es waren nun deutlich die Gäste, welche den Lokomotiven in der heimischen Sporthalle das Leben schwer machten. Schüpfheim spielte präzise und stand in der eigenen Defensive kompakt. Sie kreierten immer wieder gefährliche Torsituationen. In der 30. Spielminute wurden die Gäste dann belohnt, als Debora Bucher den 2:1 Führungstreffer erzielte. Nun war das Entlebucher-Score eröffnet: In der 34. Spielminute agierten sie mit einer Frau mehr auf dem Spielfeld und Céline Schmid bediente Eliane Emmenegger zum platzierten 3:1-Treffer. Es hiess nun also Zwei-Tore-Vorsprung für die Entlebucherinnen. Kurz vor der Drittelspause musste dann auch noch Luzernerin auf der Strafbank innehalten. Die Entlebucherinnen schlugen sich tapfer in der Unterzahl, mussten jedoch eine Sekunde vor der Pausensirene den jubelnden Reinacherinnen hinterherschauen und den 3:2-Pausenstand wohl oder übel akzeptieren.
Zwei Minuten der Schwäche kosten den ersten Sieg
Wie schon im ersten Meisterschaftsspiel war der Sieg schon zum Greifen nah. Nun hiess es, Konstant zu bleiben, in der Defensive weiterhin kompakt zu stehen und Fehler, wenn immer möglich zu vermeiden. Dies gelang den Entlebucherinnen in den ersten Minuten des Schlussdrittels sehr gut. Dennoch schlichen sich immer wieder kleinere Fehler ein und dies die Aargauerinnen in der 45. Spielminute aus. Sie erzielten den Ausgleichstreffer. Den Entlebucherinnen bot sich dann in der 50. Spielminute erneut eine Überzahlsituation, welche nicht in einem Torerfolg endete. Das Spiel wurde fortan zunehmend umkämpfter und härter. Das Schrumpfkader der Damen des Unihockey Schüpfheim aktivierte die letzten Kräfte. Sie versuchten nochmals alles, um die ersten Punkte der Saison zu ergattern. Doch nach dem sich eine Spielerin kurz vor Spielende verletze, schienen sich die Euphorie und der Kampfgeist komplett aus dem Spiel der Entlebucherinnen zu verabschieden. Es folgten zwei Minuten der Unkonzentriertheit und viele Fehler. Daraus resultierten drei Treffer für die Reinacherinnen und das bittere Endresultat von 3:6.
Eine weitere Niederlage in einem weiteren engen Spiel für die Entlebucherinnen. Enttäuschend und ärgerlich zugleich. Trotzdem können die Spielerinnen stolz auf sich sein. Auch wenn sie erneut nur mit einem kleinen Kader angetreten sind, haben sie bis zum Schluss gekämpft, zeigten sehr gutes Unihockey und eine deutliche Steigerung zur letzten Saison. Nun heisst es in den nächsten Spielen weiter zu wachsen und die Hoffnung nicht zu verlieren. Das nächste Spiel findet am Sonntag 29.09.2024 um 15:00 Uhr in der heimischem Moosmättili Sporthalle statt. Die Gegnerinnen ist das letztjährige NLB-Team UH Zulgtal Eagles.
- Spiel auf Messers Schneide
- Es herrscht Freude, die Saison hat begonnen!