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Mit der Finalissima endet die Saison

Unihockey Schüpfheim - UH Zulgtal Eagles 4:6 (2:0, 1:2, 1:3) 
Am vergangenen Samstag kam es in der Sporthalle Farbschachen zur Finalissima: Die erste Mannschaft von Unihockey Schüpfheim traf auf die Zulgtal Eagles. Schüpfheim war vor dem Spiel auf Rang vier, die Berner Oberländer auf Rang zwei klassiert. Da die beiden Teams allerdings nur zwei Punkte trennten, hätte sich Schüpfheim mit einem Sieg nach 60 Minuten für die Aufstiegsplayoffs qualifiziert. Das Hinspiel endete erst in der Verlängerung, somit war Spannung garantiert. Das spannende Spiel endete dann auch knapp, leider zu Ungunsten der Entlebucher.

Daniel Aeschbacher (in grau) kämpft vor dem gegnerischen Tor gegen die gesamte Zulgtaler Hintermannschaft.

Schüpfheim wehrt sich in Unterzahl mit vollem Einsatz.

Alles war am Fasnachtssamstag angerichtet: Viele Zuschauer empfingen die beiden Teams zum packenden Finale. Beide Teams starteten eher vorsichtig in die Partie und keiner wollte den ersten Fehler machen. So begann das Abtasten. Zulgtal schien ein wenig aktiver und kam schon zu ersten Abschlüssen. Schüpfheim brauchte einen Moment, um gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen. Dann aber gleich richtig: Daniel Aeschbacher konnte das vielumjubelte 1:0 erzielen. So konnte es für die Mehrheit der Anwesenden weitergehen. Die Berner Oberländer zogen das Spiel in der Folge auf ihre Seite und kamen einige Male gefährlich in die Entlebucher-Zone. Die Verteidigung hielt dem Druck aber Stand und dahinter konnte sich Torhüter Yannick Schuitemaker auszeichnen. Die Entlebucher kamen ihrerseits durch Konter zu Chancen. Ein solcher führte dann auch zum nächsten Tor: Armin Stadelmann lancierte Hansjörg Vogel und der Routinier konnte gekonnt zum 2:0 einnetzen. Nur wenig später bremste sich Schüpfheim durch eine Strafe selbst aus, das gewohnt starke Boxplay funktionierte aber.

Weiter so!
Die Coaches zeigten sich zufrieden, so sollte es weitergehen. Leider war die erste erwähnenswerte Aktion wiederum eine Strafe für einen Gastgeber. Die Unterzahl wurde schadlos überstanden, doch Zulgtal hielt den Druck aufrecht und kam zu einem Freistoss. Aus dieser Standardsituation konnten die Gäste den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Der Kampf weiter und die Protagonisten bremsten sich gegenseitig aus. Mal durch schön geführte Zweikämpfe, mal wurden Nettigkeiten am Rande der Legalität ausgetauscht. Nach 35 Minuten wurden aus so einem Privatduell je eine kleine Strafe ausgesprochen. Mit vier gegen vier fanden beide Teams viel Platz. Schon mit der ersten Aktion fand Martin Felder vor dem gegnerischen Tor den Kevin Stalder, welcher keine Probleme hatte, um zum 3:1 einzunetzen. Leider hatte aber auch der Gast noch eine Antwort bereit: Durch einen Weitschuss 30 Sekunden vor der Sirene, verkürzten dies auf 3:2. Somit war das Finale weiter offen.

Durch Strafen spitzte es sich zu
Die Schüpfheimer mussten schon bald wieder in Unterzahl antreten. Wie schon beim ersten Gegentor, brachte man nach Ablauf der Strafe den Ball nicht weg und Zulgtal hielt den Druck, welcher im Ausgleich zum 3:3 gipfelte. Schüpfheim haderte und erhielt die nächste Strafe. In einem Konter wurde ein Entlebucher regelwidrig vor dem Tor gestoppt, der folgende Penalty konnte vom Torhüter allerdings pariert werden. Das Powerplay der Eagles lief danach aber weiter und sie konnten Rund zehn Minuten vor Ende das erste Mal in Führung gehen. Nun zogen die Schüpfheimer Coaches die Reissleine und nahmen ihr Time-Out. Man solle sich wieder beruhigen und fokussieren. Mit umgestellten Linien sollte das Spiel gedreht werden. Dies wurde durch ein Powerplay begünstigt, welches Marcel Zihlmann in der 56. Minute zum Ausgleich nutzte. Da Schüpfheim allerdings auf drei Punkte angewiesen war und das Spiel in der regulären Spielzeit für sich entschieden werden musste, ersetzte man den Torwart trotz ausgeglichenem Spielstand den Torwart durch einen sechsten Feldspieler. Leider sahen die Unparteiischen aber schon wieder ein Vergehen, welches mit einer Strafe geahndet wurde. Schüpfheim war daher zurückgebunden, kämpfte aber weiter. Man kam nochmals zu einigen Möglichkeiten, zählbares resultierte aber nicht mehr. So kam es, wie es meistens kommt: Die Gäste erzielten 15 Sekunden vor Ende das entscheidende 4:5 ins verwaiste Tor. Mit der Schlusssirene wurde der Schlussstand von 4:6 ebenfalls ins leere Tor erzielt.

So jubelte am Ende leider der Gegner und die Enttäuschung bei Schüpfheim war riesig. Auch wenn es anfänglich schwer fällt, darf das Team stolz auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Man konnte bis zum Schluss um den Aufstieg in die erste Liga mitspielen und eine merkliche Steigerung gegenüber der letzten Saison erzielen. Auch auf dem Feld sah man häufig eine Einheit. So konnte so manches knappes Spiel durch starke Teamleistungen für sich entschieden werden.