Niederlage zum Auftakt gegen Bowil
An diesem schönen Frühherbsttag reiste man nach Interlaken. Gegen den UHC Bowil hatte man in den letzten Saisons schon einige packende Duelle ausgetragen, welche jeweils sehr eng zu und her gingen. Just vor dem letzten Duell gegen diesen Gegner wurde die Saison 2020/21 Ende Oktober coronabedingt abgebrochen. Mit diesem Spiel nimmt also alles wieder seinen geordneten Lauf. Diese Ordnung wollten die Entlebucher auch in diesem Spiel auf das Feld bringen. Aus einer sicheren Defensive heraus agieren, Abschlüsse der Berner blocken und auf Chancen lauern, war die Devise von Trainer Benjamin Vogel. Um 12.15 Uhr ging es dann los. Endlich wieder Meisterschaft!
Schüpfheim fand gut ins Spiel und konnte gleich zu Beginn einige gute Chance kreieren, während man den Gegner von guten Abschlusspositionen fernhalten konnte. Mit der Zeit wagte man sich ein wenig mehr in die Offensive, das Tor blieb aber noch verwehrt. Durch diese offensiveren Spielstil kamen auch die Gegner etwas häufiger zum Abschluss. Die Verteidiger oder Torhüter Yannick Schuitemaker konnten diese Chancen aber zunichtemachen. Nach 16 Minuten ergab sich dann endlich eine Änderung auf der Anzeigetafel. Armin Stadelmann fand mit einem Querpass über das ganze Feld die Schaufel von Jan Bucher. Mit einem satten Schuss unter die Latte konnte dieser Schüpfheim in Führung bringen. Und es kam gar noch besser: Nur zwei Minuten später suchte Michael Odermatt den scharfen Pass vor das gegnerische Tor. Via einem Verteidiger fand der Ball den Weg ins Netz. Trotz glücklicher Entstehung nahm dies natürlich dankend an. Vielleicht zeigte man sich zu dankbar. Nur 30 Sekunden später gewährte man Bowil den Anschlusstreffer. Nach einem Freistoss in der Ecke zog ein gegnerischer Stürmer den Banden entlang nach oben und knallte den Ball am Block vorbei in den Netzhimmel. Mit diesem 2:1 ging man in die Pause.
Dreiminütiger Aussetzer
Der Trainer zeigte sich mit der Leistung zufrieden und man wollte in Abschnitt zwei gleich weitermachen. Dies gelang eine Weile gut. Bowil wurde aber immer aufsässiger und versuchte Schüpfheim die Präsenz im Mittelfeld streitig zu machen. Mit Erfolg. Schüpfheim zeigte immer mehr Mühe, um das Feld zu überbrücken und verlor immer wieder den Ball in der Vorwärtsbewegung. Glücklicherweise konnten die Fehler immer wieder ausgebügelt werden. Schüpfheim fand in der Folge wieder besser ins Spiel und kam seinerseits immer wieder zu guten Abschlüssen. Doch dann kamen die oben titulierten drei schwarzen Minuten. Ein Angriff des Gegners, einige Zuteilungsfehler und ein vergessener Angreifer. Dieser bugsierte den Ball ins obere Linke Eck zum Ausgleich. Nur 90 Sekunden später gingen die Mittelländer gar in Führung und nur eine weitere Zeigerumdrehung später bauten sie diese Führung auf zwei Tore aus. Dies wollten die Entlebucher aber nicht auf sich sitzen lassen und hatten eine Antwort. Wieder eine weitere Minute später versenkte Gian Willa den Ball zum Anschlusstreffer im Kasten. Dies war genug Action für den Moment und die Mannschaften gingen mit einem 3:4 in Garderoben.
Vergeblicher Druck auf den Ausgleich
Die Schüpfheimer wollten im letzten Drittel wieder zu ihrem Spiel zurückkehren, so das Ruder rumreissen und das Spiel drehen. Man konnte sich wieder häufiger in der gegnerischen Zone festsetzen und auf den Ausgleich drücken. Es schlichen sich dabei aber immer wieder Fehler ein und so kamen auch die Gegner zu Abschlüssen. Durch eine Strafe des Gegners fand sich auch in nummerischer Überzahl wieder. Diese beiden Strafminuten gingen aber ohne nennenswerte Ereignisse über die Bühne. Trainer Benjamin Vogel nahm fünf Minuten vor Spielende sein Time-Out und stellte seine Spieler nochmals auf eine Schlussoffensive ein. Leider funktionierte auch das nicht wie gewünscht. Zweieinhalb Minuten vor Spielende konnte Bowil die Führung nochmals auf zwei Tore ausbauen. Schüpfheim kämpfte weiter und wollte den Ausgleich unbedingt. So ersetzte man den Torhüter mit einem sechsten Feldspieler, doch man konnte nicht mehr reüssieren. Auch eine weitere Strafe eine Minuten vor Ende und somit mit zwei Feldspielern mehr klappte es mit dem Torerfolg nicht mehr. Die Schlusssirene besiegelte dann die Niederlage.
Der Start ins Spiel war zwar verheissungsvoll, doch die nicht genutzten Chancen aus dem ersten Drittel und aus Aufblühen der Berner in der zweiten Spielhälfte führten zur Niederlage. Daraus gilt es nun die Schlüsse zu ziehen. Die nächste Chance bietet sich bereits am nächsten Samstag. Am 18. September trifft man in der Espace Arena in Biglen auf die Mannschaft vom UHT Uetigen. Anpfiff ist um 14.30 Uhr und die Mannschaft freut sich auch bei diesem Spiel auf wiederum laute Unterstützung von den Rängen!
- Klare Niederlage im Cup gegen die Vipers
- COVID-Zertifikatspflicht