Revanche misslungen

Im Gegensatz zum letzten Spiel gegen die Thuner, wollten die Entlebucher um den Headcoach Benjamin Vogel früher Druck auf den Gegner ausüben. Somit haben die stocktechnisch begabten Thuner weniger Zeit, um saubere Pässe zu spielen. Dieser Plan ging im ersten Drittel auf. Die Entlebucher kontrollierten das Spiel mehrheitlich und konnten viele Abschlüsse auf das gegnerische Tor verzeichnen. Das Manko der Situation ist auf der Anzeigetafel ersichtlich. Trotz der vielen Abschlüsse konnte kein Tor erzielt werden. Zum einen liegt dies am eigenen Unvermögen, zum anderen am Thuner Schlussmann, welcher eine starke Partie zeigte. Fünf Sekunden vor dem Drittelsende ändert sich dann doch noch etwas auf der Anzeigetafel. Leider zu Ungunsten der Entlebucher. Die Thuner konnten den Ball zum 0:1 über die Linie befördern.

Doppelschlag zum Drittelstart
Grundsätzlich konnten die Entlebucher bis auf die resultierende Torausbeute zufrieden sein mit dem ersten Drittel. An diese Leistung wollte man anknüpfen und mit einer gesteigerten Chancenauswertung den Match gewinnen. Dieses Unterfangen wurde nach zwei Minuten Spielzeit im Mitteldrittel abrupt ausgebremst. Innerhalb von 15 Sekunden erzielten die Thuner 2 Tore und bauten die Führung auf 0:3 aus. Kurz nach der Spielhälfte konnten die Entlebucher auf diesen Rückstand reagieren. Jan Bucher spielte den Ball auf den aufgerückten Verteidiger Fabian Verdegaal. Dieser bezwang den Thuner Goalie gekonnt mit einem präzisen Schuss und konnte somit ein erstes Mal in den Trikotfarben von Schüpfheim jubeln. Die Thuner wurden in dieser Phase des Spiels stärker, während Schüpfheim immer wieder den Ball in der Offensivbewegung verloren. Schnelle Angriffe brachten die Entlebucher Verteidigung öfters in Verlegenheit. Dank einem starken Rückhalt in Person von Patrick Emmenegger im Tor der Entlebucher konnten die Thuner bis zur Pause lediglich noch zwei Tore erzielen. Mit dem deutlichen Resultat von 1:5 ging es in die zweite Pause.

Deutliche Niederlage besiegelt
Schüpfheim agierte zum Start des Schlussdrittels mit zwei Linien. Durch einen erhöhten Spielrhythmus wollten die Entlebucher die Wende schaffen. Bereits nach 50 gespielten Sekunden im Schlussdrittel zogen die Thuner mit einem weiteren Doppelschlag zum 7:1 davon. Damit war der Versuch mit den beiden Linien gescheitert. In der 42. Minute gab es dennoch ein weiteres Highlight aus Entlebucher Perspektive. Armin Stadelmann spielte den Ball auf Hansjörg Vogel. Dieser spazierte gekonnt durch die gegnerischen Platzhälfte und versenkte den Ball eiskalt im Thuner Tor. In der 53. Minute wurde es abermals hektisch. Zuerst konnten die Thuner die Führung zu einem 8:2 ausbauen. Nur ein paar Sekunden nach dem darauffolgenden Bully konnte Kevin Thalmann reüssieren und auf 8:3 verkürzen. Die Vorarbeit für den ersten Herren 1-Treffer von Kevin Thalmann leistete Martin Felder. In der Folge hatten die Entlebucher noch die Chance in Überzahl Resultatkosmetik zu betreiben. Dies gelang jedoch nicht und die Thuner setzten 2 Sekunden vor Spielschluss mit dem Treffer zum 9:3 den Schlusspunkt unter diese Partie.

Der UHC Thun wird definitiv nicht zum Lieblingsgegner der Biosphären Unihockeyaner, hat man doch bislang sämtliche Spiele gegen diesen Gegner deutlich verloren. Schlussendlich haben die Entlebucher nicht viel schlechter gespielt als der Gegner. Dennoch konnte Thun das Spiel deutlich gewinnen. Sie nutzten die Chancen, welche Schüpfheim zuhauf offerierte und waren vorallem bei der Chancenauswertung das deutlich bessere Team.

Das letzte Spiel der Saison hat das Fanionteam die Gelegenheit einen versöhnlichen Saisonabschluss mit einem Sieg zu feiern. Das Heimspiel vom 13.03.2022 bietet die Gelegenheit, Masken- und Zertifikatsfrei ein packendes Unihockeyspiel zu geniessen. Die erste Herrenmannschaft freut sich auf sämtliche Zuschauer, die sich um 10:00 Uhr im Moosmättili für das Spiel gegen Interlaken einfinden.