Schmerzhafte Niederlage gegen Schlusslicht Uetigen
Startdrittel: Naja
Schüpfheim wollte seiner Favoritenrolle von Anfang an gerecht werden und vor dem Tor kaltblütig agieren. Doch Achtung: Uetigen war zwar das Schlusslicht der Rangliste, doch hatten sie viele Spiele nur äusserst knapp verloren. Man war also gewarnt. Man wollte dem Gegner sein Tempo aufzwingen und so ein schnelles Spiel forcieren. Soweit so gut.
Um 16:45 startete das Spiel und es gab gleich Chancen auf beiden Seiten. Schüpfheim tat sich von Anfang an schwer mit dem aufsässigen Gegner und fand in der Folge nicht wirklich ins Spiel. Uetigen konnte dann nach knapp vier Minuten mit 1:0 in Führung gehen. Obwohl sich Schüpfheim schwer tat, gab es da und dort Abschlüsse und gar gute Chancen. Nach 10 Minuten kam man im Mittelfeld zu einem Freistoss. Romedi Wyss legte auf Jan Bucher und dieser zirkelte das Spielgerät oben links in die Maschen. Darauf wollte man aufbauen, doch zu häufig war man zu statisch unterwegs und es wurde nicht wirklich gefährlich. Uetigen tauchte häufiger und gefährlicher vor dem Tor von Yannick Schuitemaker auf. Zunächst machte dieser die Chancen zunichte, ehe in der 18. Spiel Minute doch noch hinter sich greifen musste. Doch Schüpfheim erhielt bald darauf die Chance zum Ausgleich. Knapp zwei Minuten später musste ein Berner allerdings für zwei Minuten in die Kühlbox. Der Ball lief gut, die Lücke ging auf und Armin Stadelmann verwertete 10 Sekunden vor der Sirene den Querpass von Jan Bucher. Mit diesem 2:2 ging es in die Katakomben.
Gut gestartet, dann liess man nach
Aushilfstrainer Samuel Vogel zeigte sich grösstenteils zufrieden und einige Stellschrauben wurden verstellt. Bereits nach drei Minuten im Drittel Nummer zwei zeigte dies bereits seine Wirkung. Manuel Arnet gewann in der Offensive den Ball und startete gleich zum Drehschuss, der den Weg ins Tor fand. Man wollte dies als Initialzündung nutzen, was aber nicht gut gelang. Man tat sich nach wie vor sehr schwer gute Chancen zu erspielen. So plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin. Es gab zwar hie und da eine Chance, doch auf der Anzeigetafel änderte sich vorerst nichts.
Leider fand Uetigen dann nach Spiel Hälfte das Gaspedal, während die Entlebucher noch immer mit angezogener Handbremse agierten. Dies widerspiegelte sich dann auch auf dem Scoreboard. Nach 29 Minuten glichen die Berner das Spiel aus. Danach waren die Entlebucher immer einen Schritt zu spät und viel zu weit vom Gegner weg. So ging Uetigen in der 32. Minute wieder in Führung und der Weckruf blieb auf der Strecke. In den Minuten 34, 39 und 40 nutzen die Uetiger ihre Chancen dann weiter und zogen auf 7:3 davon. Das tat aus Schüpfheimer Sicht umso mehr weh, da Mann wusste, dass man es eigentlich besser könnte. Die Pausensirene kam dann wie gerufen.
Coach Samuel Vogel und Spieler-Coach Renato Kropf zogen in der Pause die Reissleine und man ging von drei auf zwei Linien, um endlich das gewünschte Tempo ins Spiel zu bringen. Damit wollte man das Spiel doch noch in die gewünschten Bahnen lenken.
Die Anpassungen waren vermutlich jedem Zuschauer ersichtlich. Nun powerte Schüpfheim und erspielte sich immer wieder Chancen, während Uetigen nicht mehr viel zustande brachte. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und man brachte endlich den lange ersehnten Zug aufs Tor. Leider scheiterte man immer wieder im Abschluss oder der gegnerische Torwart verwehrte dem Ball den Weg ins Tor. Langsam lief den Entlebuchern die Zeit davon und das Resultat war immernoch dasselbe. In der 57. Minute zappelte der Ball dann endlich wieder im Netz. Ueli Zihlmann spielte auf Stefan Schnider, der den Ball wuchtig im weiten Eck platzierte. Nur eine Minute später kam es dann noch besser und Jan Bucher erzielte das 5:7. War hier doch noch was drin? Uetigen versuchte den Lauf mit einem Timeout zu bremsen, doch Schüpfheim drückte weiter. Ohne Torhüter und somit mit einem Spieler mehr, fixierte man sich in der gegnerischen Zone. 18 Sekunden vor Spielende fand Hansjörg Vogel mit einem Diagonalpass Romedi Wyss, der eiskalt zum 6:7 vollstreckte. Leider war die Zeit danach schnell verstrichen und Schüpfheim musste Uetigen zum Sieg gratulieren.
Dieses Spiel zeigte sehr gut auf, dass es in dieser Gruppe gegen jeden Gegner von A bis Z eine gute Leistung braucht, um die drei Punkte zu holen. In den ersten beiden Abschnitten war man sowohl im Kopf wie auch auf den Beinen zu langsam unterwegs. Das eigene Spiel konnte man dem Gegner erst im letzten Drittel aufzwingen. Daraus versucht man nun das Positive mitzunehmen, um dann im neuen Jahr wieder voll durchzustarten. Nach der Weihnachtspause geht es am 8. Januar wieder weiter. Dann trifft man wiederum in Langnau auf die zweite Mannschaft von Black Creek Schwarzenbach. Das Team freut sich um 10.00 Uhr auf grosse Unterstützung und wünscht allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022.
- Start in die Rückrunde nach einem Krimi geglückt
- Vier Punkte am vierten Advent