Ungefährdeter Sieg nach souveräner Teamleistung

Am vergangenen Sonntag nahmen die Spieler und der Coaching Staff eine lange Reise auf sich. In Carouge GE spielte man gegen den letztjährigen Tabellenletzten UHC Genève. Trotz Rumpfkader (13 Feldspieler, 1 Torhüter, 1 Coach) hatten die Schüpfheimer den Anspruch, das Spieldiktat zu übernehmen und ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Wie so oft in dieser Saison können die Vorgaben zu Beginn des Spiels nur unbefriedigend umgesetzt werden. So waren es die Genfer, welche bereits nach 2 Minuten durch ein glückliches Eigentor in Führung gingen. Schüpfheim reagierte aber postwendend. Nur zwei Minuten später reüssierte Fabian Zemp auf Vorlage von Hansjörg Vogel. Schüpfheim übernahm in der Folge die Kontrolle des Spiels grossmehrheitlich. Genève war in der Defensive sehr gut organisiert, so spielte sich Schüpfheim bis zum Ende des Drittels nur wenige Grosschance heraus. Auch die Genfer konnten die wenigen Chancen, welche Schüpfheim zuliess nicht verwerten. Mit 1:1 ging es in die erste Pause.

Exploit nicht gelungen
«Wir müssen geduldig bleiben und so unsere Chancen herausspielen. Irgendwann werden wir die notwendigen Tore erzielen», lautete die Pausenansage von Coach Benjamin Vogel. Das Spielgeschehen deckte sich mit dem des Startdrittels. Schüpfheim biss sich weiterhin an der Genfer Defensive die Zähne aus und Genf blieb bis auf die gut vorgetragenen Konterangriffe grösstenteils ungefährlich. Es folgte die erste Erlösung: Ausnahmsweise war es Schüpfheim, welches sich nach einer Ballbesitzphase von Genf schnell löste. Daniel Aeschbacher fand viel Raum vor, passte auf Hansjörg Vogel, welcher das Führungstor erzielte. Leider währte die Führung nicht lange. Nur zwei Minuten später glich Genf per Volley-Tor aus. Jetzt war aber so richtig was los in Carouge. Die taktischen Spiele wurden langsam verworfen und es entwickelte sich ein spannender und umkämpfter Schlagabtausch. Dank dem Tor von Romedi Wyss nach dem Pass von Daniel Aeschbacher und der damit verbundenen 2:3-Führung gönnten sich die Entlebucher einen umso schmackhafteren Pausentee.

Souveränes Schlussdrittel
Eine 2:3-Führung nach 40 Minuten reicht im Unihockey sehr oft nicht, deshalb durfte Schüpfheim keinesfalls nachlassen. Im Gegenteil: Schüpfheim wollte mit viel Torhunger und Spielfreude das Spiel möglichst früh für sich entscheiden. Besonders die erste Linie der Schüpfheimer nahm sich dies zu Beginn des Drittels zu Herzen. UHC Genève versuchte die Partie zu drehen und ging höhere Risiken ein, wodurch die Schüpfheimer mehr Raum vor sich fanden. Die Tore durch Aeschbacher (Vorlage Kaufmann), Lappert (Vorlage Wyss) und Wyss (ohne Assist) sorgten dafür, dass die Partie endgültig in die richtigen Bahnen gelenkt wurde. Die Genfer gaben sich nicht auf und versuchten mit Kampf zum Erfolg zu kommen. Sie stiessen aber auf harte Gegenwehr der Entlebucher. Daher blieben Die Genfer Bemühungen bis zum Abpfiff erfolglos. Schüpfheim hingegen setzte mit dem Tor von Daniel Aeschbacher auf Pass von Stalder den endgültigen Schlusspunkt.

Die Schüpfheimer traten die lange Rückreise nach diesem erfolgreichen Spiel gut gelaunt an. Die bisherigen Spiele zeigten, dass das Team in dieser Gruppe gut mithalten kann. Bereits nächsten Samstag wollen die Entlebucher dies den heimischen Fans zeigen. Die Partie gegen Unihockey Schüpbach II wird um 19.30 Uhr im Moosmättili in Schüpfheim angepfiffen.