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Zu viele Strafen im Spitzenkampf

Unihockey Schüpfheim – UHC Gruyère 1:3 (0:2, 0:1, 1:0) 
Nach dem Erfolgreichen Saisonstart mit zwei Siegen in zwei Spielen wollte man die Siegesserie am vergangenen Samstag ausbauen. Zu Gast im Moosmättili war der UHC Gruyère, welcher mit zwei gewonnenen Partien ebenfalls erfolgreich in die Saison startete. Entsprechend umkämpft war die Partie, welche mit 3:1 zu Gunsten der Gäste ausging.

Die erste Niederlage des Saison ist fürs Herren 1 Tatsache.

Der Gameplan des Trainergespanns Patrick Graf und Benjamin Vogel – mit viel Ballkontrolle zu Spielbeginn die nötige Sicherheit zu gewinnen – konnte durch die Spieler nicht umgesetzt werden. Den Gästen gelang es die heimische Defensive einige Male in Verlegenheit zu bringen. Bereits in der 6. Spielminute nutzten die Gäste aus dem Greyerzerland eine Kontersituation zum 0:1. Nur gerade eine Zeigerumdrehung später wurde die Führung durch eine Fehlzuteilung bei einer Freistosssituation gar noch ausgebaut. Der Schock sass tief, doch in der Folge gelang es Schüpfheim die Sicherheit in der Defensive besser zu finden und somit fielen bis zur Pause keine weiteren Tore.

Kein Tor – trotz Torjubel
Die Zweikämpfe wurden bereits im Startdrittel mit fortschreitender Spielzeit intensiver geführt. Die zunehmende Intensität in den Zweikämpfen setzte sich im Mitteldrittel fort und führte zur Ersten kleinen Strafe gegen das Heimteam. Die Unterzahlsituation konnte erfolgreich überstanden werden. In der Folge kam das Heimteam vermehrt zu Chancen. Nach einem Gewühl vor dem gegnerischen Tor zappelte der Ball im Netz. Der Pfiff des Schiedsrichtergespanns liess den Torjubel abrupt verstummen. Kein Tor – Hoher Stock. Somit lag das Heimteam weiterhin mit 0:2 zurück. Kurz nach Spielmitte konnte Fabian Zemp vor dem gegnerischen Tor nur noch mit unerlaubten Mitteln gestoppt werden. Der dadurch fällige Penalty konnte vom Heimteam aber nicht verwertet werden. Danach handelte man sich eine weitere Strafe ein. Trotz erfolgreichen Boxplays, reüssierte der UHC Gruyère kurz nach Ablauf der Strafe. Somit stand es nach 35. Spielminuten 0:3 aus Sicht des Heimteams. Eine weitere kleine Bankstrafe verunmöglichte Bestrebungen um einen Anschlusstreffer vor der zweiten Pause.

Strafenflut stoppt Aufholjagd
Die Anweisungen der Coaches zur Pause waren klar: «Wir konzentrieren uns im letzten Drittel wieder auf unser Spiel und hadern nicht mit den Entscheidungen der Unparteiischen.» Gesagt, getan. Nur gerade 32 Sekunden waren gespielt, als Kevin Stalder nach einem Freistoss den Ball auf Gian Willa spielte. Mit der gewohnten Kaltschnäuzigkeit versenkte der Goalgetter das Spielgerät zum vielumjubelten 1:3 Anschlusstreffer. Und es kam noch besser aus Sicht der Entlebucher: Der Gast dezimierte sich mit einer Strafe und daher durfte man sich im Überzahlspiel versuchen. Leider ohne Erfolg. Ab der 50. Spielminute liess das Heimteam die notwendige Cleverness missen und nahm, entgegen den Vorsätzen zur Pause, Strafe um Strafe. Ein starker Patrick Emmenegger im Tor, sowie ein solides Unterzahlspiel verhindert dabei weitere Gegentreffer. Offensiv konnten einige Nadelstiche gesetzt werden. Für eine Aufholjagd fehlte zum einen das Personal auf dem Feld, zum anderen die nötige Effizienz bei der geringen Anzahl Torchancen in der Offensive.

Das Spiel gilt es schnell abzuhaken und nach vorne zu Blicken. Am nächsten Sonntag ab 15:00 Uhr bietet sich die nächste Gelegenheit für Punkte im Kampf um den Anschluss an die Tabellenspitze. Das Fanionteam wird nach langer Reise vom UHC Genève in der Col. de Staël in Carouge empfangen.